Sehnen sich Ungarn nach einem gütigen König?
31. Mar. 2015Die führende linksorientierte Tageszeitung meint, dass die Ungarn die Regierung für den Brokerhaus-Skandal verantwortlich machen. Gleichzeitig aber fordern sie auch deren Eingreifen, anstatt die Verantwortung für ihre eigenen Entscheidungen zu tragen.
In Hinblick auf eine Demonstration von Kleinanlegern, die vom Konkurs des Quaestor-Brokerhauses betroffen sind, hält Népszabadság im Leitartikel auf der Titelseite fest, dass die Investoren die Regierung für ihre Verluste im Zuge der Brokerhaus-Insolvenz verantwortlich machten, gleichzeitig aber auch ihre Hilfe forderten. Wütende Anleger, die nun die Regierung und Ministerpräsident Orbán kritisierten, hofften darauf, dass der Ministerpräsident eingreifen und ihre Verluste aus der Staatskasse decken werde, glaubt die führende linksorientierte Tageszeitung. Dies – so Népszabadság – lasse darauf schließen, dass die Ungarn in der Tendenz keine persönliche Verantwortung für ihre Investitionsentscheidungen empfinden würden.
Tags: Investitionen, Kleinanleger, Quaestor