Weckruf für die Opposition
6. Jun. 2015Ein linker Journalist hält es für beklagenswert, dass die Opposition aus den zahlreichen Fehlern der Regierung bislang kein Kapital schlagen konnte.
„Wo ist die Opposition?“ Diese Frage stellt der Chefredakteur der linken Tageszeitung Népszava in der Überschrift eines Kommentars. Péter Németh verweist auf jüngste Meinungsumfragen, denen zufolge die Zahl unentschiedener bzw. passiver Wähler urplötzlich zugenommen habe. Daraus schlussfolgert der Autor, dass die Ungarn mehrheitlich der Meinung seien, der Fidesz schade dem Land eher, als dass er ihm Gutes tue. Das Problem liege darin, dass die Menschen nicht erkennen könnten, wer denn mehr Nutzen bewirken als Schaden anrichten würde, denn die Linke sei einfach nicht aktiv genug. Da sie immer wieder vorgezogene Neuwahlen fordere, wäre es doch höchste Zeit, etwas von ihren politischen Fähigkeiten zu offenbaren, empfiehlt Németh.
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