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Eine liberale Empfehlung für das Flüchtlingsreferendum

19. Jul. 2016

Ein erfahrener liberaler Politiker stimmt Kollegen aus dem oppositionellen Spektrum zu, die ihre Anhänger zum Boykott des Referendums über die verpflichtenden Flüchtlingsquoten aufgefordert haben.

Wenn sich am 2. Oktober nur weniger als die Hälfte der Stimmberechtigten am Referendum beteiligen sollte, wäre dies eine Niederlage für die Regierung, meint der ehemalige Parlamentsabgeordnete des liberalen SZDSZ, Ferenc Kőszeg, in einer Kolumne für Népszabadság. Allerdings dürfte eine so niedrige Wahlbeteiligung nur schwer zu erreichen sein, denn die Mehrheit der Bevölkerung lehne die Idee einer Umverteilung von asiatischen Migranten nach Ungarn strikt ab. Entsprechend hält Kőszeg den Vorschlag der kleinen liberalen Partei, sich für verpflichtende Quoten bei der EU-internen Umverteilung von Migranten auszusprechen, für sinnlos. Demzufolge legt er den Wählern einen Boykott des Referendums ans Herz. Und falls sich jemand ein Fernbleiben nicht trauen sollte, empfiehlt Kőszeg die Abgabe einer ungültigen Stimme.

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