Verbündet sich Simicska mit Jobbik?

Die führende Tageszeitung des linken Spektrums spekuliert, dass Lajos Simicska offen die rechtsradikale Partei Jobbik unterstützen werde. Ziel des einstigen Orbán-Mitstreiters dürfte ein Sieg über den regierenden Fidesz sein.

Am Montag berichtet Népszabadság in einem redaktionellen Beitrag des Ressorts Innenpolitik, dass der frühere Fidesz-Schatzmeister und Orbán-Intimus Lajos Simicska Jobbik unterstützen und in deren Auseinandersetzung mit dem Fidesz bei den nächsten Parlamentswahlen 2018 zur Seite stehen werde.

In einem Kommentar bezweifelt Népszabadság-Redakteur Gábor Horváth, dass Simicska dabei mithelfen könnte, Jobbik der Öffentlichkeit als glaubwürdige Alternative zu Orbáns Fidesz schmackhaft zu machen. Simicska habe sich Jobbik zugewandt, nachdem er die Sinnlosigkeit von Bemühungen eingesehen habe, die MSZP zu unterstützen, da die Sozialisten keinerlei Chancen hätten, den Fidesz jemals zu besiegen, zitiert der linksorientierte Journalist verschiedene Quellen. Für Horváth ist Jobbik keine glaubhaftere Alternative. Wahrscheinlicher sei es, dass anstelle von Gábor Vonas Partei Zivilorganisationen und Basisbewegungen „das Vakuum im politischen Spektrum füllen“ und den Fidesz schlagen würden.

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