Merkel tritt wieder an
22. Nov. 2016Nach der Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, erneut für den CDU-Parteivorsitz und damit automatisch auch als Spitzenkandidatin der Christdemokraten bei den Bundestagswahlen im September 2017 zu kandidieren, befürchtet ein Kommentator des linken Spektrums, dass ihre Weltsicht im Niedergang begriffen sei.
In Népszava fragt sich Róbert Friss, wann die Vertreter von „Demokratie, Freiheit, Menschenrechten und liberaler Weltordnung“ zur Vernunft kommen und ihre Welt retten würden. Gegenwärtig, so beschwert sich der Journalist, würden sie über den Niedergang dessen jammern, was Kanzlerin Merkel in Deutschland repräsentiere und Barack Obama in Amerika repräsentiert habe. Die Anhänger dieser beiden Führungspersönlichkeiten und ihrer Weltsicht hätten sich damit abgefunden, dass die Öffentlichkeit „Gesinnungen“ überdrüssig geworden sei und eine neue Ära des „Irrationalismus im Gewand des Rationalismus“ begonnen habe. Eines Tages werde die Öffentlichkeit unter dem Druck von Schuldgefühlen zu sich kommen, schreibt Friss weiter, nicht ohne daran zu erinnern, dass ein solches Zur-Besinnung-Kommen bis heute lediglich als Folge größerer Katastrophen eingetreten sei.
Tags: Angela Merkel, Demokratie, Liberalismus, Menschenrechte