Bemühungen um linkes Miteinander stocken
15. Dec. 2016Verhandlungen über Vorbereitungen und gemeinsame Kandidaten der Linken für die Parlamentswahlen des Jahres 2018 erscheinen festgefahren. Diese Beobachtung stammt aus der Feder eines liberalen Kommentators.
Der Linken laufe mit Blick auf eine Vereinbarung über gemeinsame Kandidaten für die Parlamentswahlen 2018 die Zeit davon, schreibt Szabolcs Dull auf Index. Der liberale Kolumnist erinnert daran, dass sich die linken Oppositionsparteien bislang nicht auf technische Einzelheiten der von der MSZP angeregten Vorwahlen hätten verständigen können. Schlimmer noch: Bislang sei kein einziger Kandidat benannt worden, der die potenzielle Linkskoalition anführen würde, obgleich Medienberichten zufolge einige Namen bereits im Gespräch sein sollen. Doch selbst in dem Falle, die Linke würde eine interne Übereinkunft erzielen, könnte der Fidesz möglicherweise linke Vorwahlen durch eine Mobilisierung seiner eigenen Anhänger kapern und dadurch für Fidesz-Bewerber weniger gefährlich erscheinende gemeinsame Linkskandidaten wählen lassen. Angesichts all dieser Tatsachen kommt Dull zu der Schlussfolgerung, dass die Linke erneut Monate mit ergebnislosen Bemühungen um Bildung einer Anti-Fidesz-Koalition vergeudet habe.