Ungarn begeht den 20. August
22. Aug. 2017Eine regierungsnahe Kolumnistin pflichtet der Einschätzung von Präsident János Áder bei, wonach Ungarn die Migration unter Kontrolle halten sowie seine Grenzen schützen müsse, um das Erbe des Heiligen Stephan zu bewahren.
Mariann Őry, Kolumnistin der regierungsnahen Tageszeitung Magyar Hírlap, kommentiert die Festrede von Präsident Áder aus Anlass des ungarischen Nationalfeiertages. Unter anderem äußert sie sich befremdet darüber, dass Ungarn eine Verletzung europäischer Grundwerte zur Last gelegt werde. (In seiner Rede hatte Präsident Áder betont, dass die ersten ungarischen Könige ihr Land zu einem Teil des christlichen Europas gemacht hatten. Im Sinne der Bewahrung des Erbes von König Stephan müssten „dieses freie europäische Land“ wie auch seine Grenzen verteidigt werden, mahnte das Staatsoberhaupt – Anm. d. Red.)
In den Augen Őrys stimmt die Politik des Orbán-Kabinetts vollkommen mit den Ideen des Heiligen Stephan überein: Die ungarische Regierung wolle die Souveränität des Landes, die Sicherheit seiner Einwohner sowie Europa insgesamt mit Hilfe einer strengen Kontrolle der Grenzen schützen. Die Kolumnistin vergleicht den Multikulturalismus sowie eine Einwanderung verfechtende Ideen mit „geistigem und physischem Selbstmord“. Zudem mahnt Őry, dass Europa nicht überleben könne, ohne die „Leitkultur“ der europäischen Nationalstaaten zu reproduzieren und zu bewahren.
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