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Politologe: Fidesz wird noch lange herrschen

11. Jan. 2018

Laut Einschätzung eines konservativen Politikwissenschaftlers verfügt die amtierende Regierung über eine reelle Chance, sich in Ungarn als eine Kraft der Mitte zu etablieren, die die Politik des Landes langfristig und von der Opposition unangefochten dominieren werde.

In Magyar Idők äußert Tamás Fricz die Auffassung, dass die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán eine reale Chance habe, über einen längeren Zeitraum die dominierende politische Kraft Ungarns zu sein. Parlamentspolitik und Regierungssystem Ungarns unter den Habsburgern sowie in der Zwischenkriegszeit seien von einer starken zentristischen Kraft geprägt gewesen, erinnert der konservative Politologe. Beide hätten sich randständigen, aber sie nicht wirklich herausfordernden Oppositionsparteien gegenübergesehen. Die Wucherung linker Parteien und Bewegungen sowie die unbestrittene Popularität der regierenden Fidesz-Partei lassen Fricz vermuten, dass Ungarn bald zu seinen parlamentarischen Traditionen zurückkehren könnte. Auch die linken Parteien hätten offenbar eingesehen, dass sie keine wirkliche Chance auf einen Sieg über den Fidesz bei den bevorstehenden Wahlen haben. Fricz sieht den Schlüssel für den Erfolg der Regierungspartei in ihrer erfolgreichen, wachstumsfördernden Wirtschaftsstrategie sowie im Rückgriff auf die traditionellen konservativen Werte Ungarns wie nationale Identität, Familie, Sicherheit und Gemeinwohl.

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