Entries RSS Feed Share Send to Facebook Tweet This Accessible version

Gibt’s ein Wahlbündnis von Linken und Jobbik?

2. Mar. 2019

Eine alt-linke Analystin warnt davor, dass die linksliberale Opposition durch ein Bündnis mit Jobbik ein großes moralisches Risiko eingehe, das ihre bereits erschütterte Glaubwürdigkeit zerstören könnte.

„Wissen linke Politiker, die davon überzeugt sind, dass Jobbik den Rassismus abgelegt hat, welche Ideen radikale Jobbik-Vertreter in ihren Feldzügen in ländlichen und industriell geprägten Regionen vertreten?“ Diese Frage wirft Nóra Diószegi-Horváth auf Mérce auf. Die Kommentatorin weist darauf hin, dass Ortsgruppen der Linken und von Jobbik in vielen Kommunen bereits Vereinbarungen darüber getroffen hätten, wer von ihnen Kandidaten für die Bürgermeisterwahlen im kommenden Herbst nominieren werde – Kandidaten also, die die jeweils andere Seite unterstützen solle. Sie räumt ein, dass der Fidesz ohne die Jobbik-Wählerschaft nicht zu besiegen sei, fragt aber, welche Politik eine hypothetische Links-Jobbik-Regierung im Falle einer Fidesz-Niederlage wohl verfolgen würde. Besorgt zeit sich die Autorin vor allem über Maßnahmen, die Roma und gleichgeschlechtliche Paare von einer solchen Regierung zu erwarten hätten. Das seien moralische Fragen, die nicht übersehen werden dürften, warnt Diószegi-Horváth.

Tags: , , ,