DK – Gewinnerin im Oppositionswettkampf?

Ein regierungsnaher Analyst sagt voraus, dass die Wahl zum Europäischen Parlament der Demokratischen Koalition helfen werde, sich zur führenden Kraft innerhalb der Opposition zu entwickeln. Allerdings müsse sich der Fidesz keine Sorgen machen.

Die Oppositionsparteien dürften bei den Wahlen für das Europäische Parlament einmal mehr hauptsächlich miteinander konkurrieren, da für sie keine reale Chance auf einen Sieg über den Fidesz bestehe, schreibt Dániel Deák in Magyar Nemzet. Der Autor prognostiziert, dass die Demokratische Koalition (DK) des ehemaligen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány als Siegerin des innerhalb der Opposition ausgetragenen Kampfes hervorgehen werde. Die von der DK verfochtene Idee der Vereinigten Staaten von Europa könne genügend Wähler mobilisieren, um sie zur führenden Oppositionskraft avancieren zu lassen. Damit würde sie die Sozialistische Partei hinter sich lassen. Nach Ansicht Deáks werden die MSZP, Jobbik sowie die LMP an Unterstützung verlieren. Momentum wiederum könnte möglicherweise genügend Stimmen auf sich vereinigen, um einen Abgeordneten ins Europaparlament zu entsenden. Abschließend blickt Deák bereits auf die Kommunalwahlen vom Herbst dieses Jahres, wenn er schlussfolgert, dass die sich aus den Europawahlen ergebenden Veränderungen des Machtgefüges innerhalb der Opposition auch im Herbst ihren Niederschlag finden dürften. Immerhin, so Deák, planten Oppositionsparteien wo immer möglich die Aufstellung von gemeinsamen Kandidaten. Die bei den Europawahlen erreichte Stärke dürfte nun mit darüber entscheiden, welcher Kandidat von den übri-gen Oppositionsparteien zu unterstützen sei.

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