Präsident Áder – ein Leichtgewicht in Sachen Umweltschutz?
25. Sep. 2019Die landesweit erscheinende linke Tageszeitung wirft Präsident János Áder vor, er sei ein trügerischer „Umweltschützer“. Áder hatte Ungarn auf dem UNO-Klimagipfel in New York vertreten.
István Marnitz bezweifelt die Aufrichtigkeit des Präsidenten, wenn er sich als Vorreiter in Sachen Umweltschutz darstelle. Mit dieser Pose sei Áder zum von der UNO veranstalteten Klimagipfel nach New York gereist, notiert Marnitz in Népszava. Dabei scheine er aber auszublenden, dass die ungarische Regierung mit Blick auf den Klimawandel äußerst skeptisch eingestellt sei. Tatsächlich nämlich habe Ungarn es abgelehnt, die EU-Initiative zu unterstützen, der zufolge die Union bis 2050 klimaneutral werden wolle. Dagegen habe Áder niemals Einspruch erhoben. Marnitz wirft dem ungarischen Staatschef vor, dass er im Ausland oft Umweltgefahren anspräche, er aber in seinen öffentlichen Auftritten daheim lieber auf die Maßnahmen der Regierung zur Reduzierung schädlicher Emissionen verweise.
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