Ungarn erfolgreich bei der Eindämmung des Coronavirus

Ein liberaler Kommentator erkennt an, dass die Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen das Coronavirus wirksam gewesen seien, fügt aber hinzu, dass die Ungarn auch weiterhin Disziplin wahren müssten, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden.

Den Berichten der nationalen Coronavirus-Einsatzgruppe zufolge hat es seit Samstag keine COVID-Todesfälle mehr gegeben. Zudem sei die Zahl von neu erkannten Infizierten rückläufig.

Dániel Bolcsó vom Nachrichtenportal Index schreibt mit Blick auf Einschätzungen führender Epidemologen, dass Ungarn die Pandemie soweit erfolgreich habe eindämmen können. Dennoch müsse die Disziplin aufrechterhalten werden, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden, mahnt der liberale Kommentator. Das Coronavirus habe in Ungarn dank rechtzeitiger Gegenmaßnahmen der Regierung relativ wenige Opfer gefordert. Allerdings könne in Ungarn aufgrund der sehr niedrigen Infektionsrate nicht einmal annähernd von einer Herdenimmunität gesprochen werden. Folglich müssten die Bewohner des Landes strenge gesundheitsrelevante Vorschriften beachten, darunter Abstandsregeln und monatelanges Tragen von Masken, bis Impfungen verfügbar seien, mahnt Bolcsó. Auch bleibe das intensive Testen weiterhin notwendig, um lokale Virus-Hotspots schnell identifizieren und isolieren zu können, bevor sie sich zu einer riesigen nationalen Pandemiewelle ausweiten würden.

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