Soros zum 90.
14. Aug. 2020In einem Interview mit der landesweit erscheinenden linken Tageszeitung bezeichnet der 90-jährige Finanzier und Unterstützer liberaler NGOs den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán als Gegner europäischer Werte. Regierungsnahe Kommentatoren beschreiben Soros hingegen als eine von einer gefährlichen Ideologie durchdrungene Persönlichkeit.
In einem aus Anlass seines 90. Geburtstags am 12. August in Népszava erschienenen Interview erklärt George Soros, dass EU-kritische Kräfte den polnischen sowie ungarischen Staat in Besitz genommen hätten. In diesem Zusammenhang erwähnt er die führenden Politiker beider Länder, Jarosław Kaczyński und Viktor Orbán, als Gegner derjenigen Werte, auf denen die EU gegründet worden sei. (In ihrer Überschrift bezeichnet Népszava beide als „Feinde der EU“.) Vor allem aber äußert sich Soros besorgt über Italien, eines der größten europäischen Länder, in dem die Unterstützung für die Europäische Union schwinden würde.
In einer ausführlichen Analyse des weltweiten Netzwerks von Nichtregierungsorganisationen, die von George Soros’ Open Society Foundations unterstützt werden, unterstreicht Origo, dass der in Ungarn geborene amerikanische Investor ein entschiedener Befürworter von Masseneinwanderungsbewegungen in westliche Länder sei. Die Autoren führen seine der ungarischen Regierung entgegengebrachten negativen Gefühle auf deren heftigen Widerstand gegen die illegale Einwanderung zurück.
Auf Pesti Srácok schildert ein Autor, der als Elnyomó Ciszgender (Unterdrückender Cisgender) zeichnet, den politischen Aktivismus von George Soros als verzweifelten Versuch zur Schaffung einer weltweiten Gesellschaft ohne gesonderte Nationen und Grenzen. Aus diesem Grund, so der Kommentator, „unterstützt Onkel Georgie alle Initiativen, die auf die Auflösung eines bestimmten Staates abzielen“.
Tags: George Soros, Migration, NGOs