Acht Staaten verurteilen Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland – aber Ungarn nicht

In den Augen einer linken Kommentatorin ist es bemerkenswert, dass sich Ungarns Präsidentin nicht ihren osteuropäischen Kollegen angeschlossen und die Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland scharf verurteilt hat.

Ágnes Huszár listet diejenigen acht mittel- und osteuropäischen Länder auf, deren Präsidenten gelobt haben, die Einverleibung von vier ukrainischen Regionen in die Russische Föderation niemals als rechtmäßig anzuerkennen. (Zudem haben die Präsidenten von Polen, Rumänien, der Tschechischen Republik, der drei baltischen Staaten, Nordmazedoniens und Montenegros den künftigen Beitritt der Ukraine zur Nato unterstützt und die Länder aufgefordert, Waffenlieferungen an die Ukraine zu intensivieren – Anm. d. Red.)
In einem Artikel für die landesweit erscheinende Tageszeitung Népszava konstatiert Huszár, dass Bulgarien, Serbien und Ungarn die einzigen drei fehlenden Länder der Region auf der Liste der Unterzeichner seien. (Gleiches trifft auf die Slowakei, Slowenien und Kroatien zu – allesamt Nato- und EU-Mitgliedstaaten – Anm. d. Red.) Die linksorientierte Kommentatorin wirft Präsidentin Katalin Novák vor, dass sie sämtliche ihr bisher zur Bestätigung vorgelegten Gesetze unterschrieben habe. Es sei beschämend, dass sie die Verurteilung der illegalen Annexion fremden Territoriums durch Russland nicht mittrage, empört sich Huszár.

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