Weltwirtschaftsforum in Davos aus konservativer Sicht
25. Jan. 2023Ein rechtsorientierter Wirtschaftswissenschaftler hält das traditionelle Forum im Schweizer Davos für das Treffen einer Elite, die die Welt regieren wolle und gewählte Politiker in den Hintergrund dränge.
Der altgediente Wirtschaftswissenschaftler Károly Lóránt teilt die Ansicht einer großen Mehrheit von Internetusern, die auf eine Frage des Twitter-Besitzers Elon Musk reagiert hatten. (Demnach wünschen sie nicht, dass die Davoser Elite die Welt regiere. 86 Prozent der Befragten auf Twitter äußerten Vorbehalte gegenüber der Weltelite, die sich seit 1971 jährlich in der Schweizer Alpengemeinde versammelt – Anm. d. Red.)
In Magyar Hírlap äußert Lóránt die Vermutung, dass einzelne Länder – aber auch Bündnisse wie die Europäische Union – zunehmend von einer „Plutokratie“ nicht gewählter Finanzinstitutionen beherrscht würden. Ohne den Ukraine-Krieg ausdrücklich zu erwähnen, befürchtet der Ökonom, dass die führenden Politiker Europas einen nuklearen Flächenbrand auslösen könnten. Der westliche Teil unseres Kontinents sollte besser zur Kenntnis nehmen, „was aus ihrer Demokratie von einst geworden ist, bevor dieser unfähige Haufen die Welt in einen Atomkrieg führen könnte“, warnt Lóránt.
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