Eine linke Stimme zur CPAC-Konferenz in Budapest
9. May. 2023Vier Tage nach dem Ende der Veranstaltung bezeichnet die überregionale linke Tageszeitung den Kern der Grundsatzrede von Ministerpräsident Orbán auf der in Ungarn abgehaltenen CPAC-Konferenz als widersinnig.
András Rostoványi nennt die Veranstaltung einen Misserfolg für die ungarische Regierung, da keine bedeutenden internationalen Persönlichkeiten anwesend gewesen seien. (Für eine regierungsfreundliche Sicht der CPAC in der ungarischen Hauptstadt siehe BudaPost vom 6. Mai.) Sein in Népszava vorgebrachtes Hauptargument: Ministerpräsident Orbán habe in seiner Grundsatzrede Aussagen im Stile Don Quijotes vorgetragen und die Masseneinwanderung als Virus bezeichnet, der in fortschrittlichen Labors zwecks Zerstörung nationaler Gemeinschaften gezüchtet werde. Auch weist Rostoványi die Ansicht Orbáns zurück, dass Ungarn beispielhaft für erfolgreiches Regieren sei. Vielmehr sei das Land durch Missmanagement in eine Krise geraten. Diese Krise erfordere einen praktisch denkenden Staatsmann und keinen „Phrasen dreschenden Propheten“, urteilt der Kommentator abschließend.
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