Die Situationen in Gaza und der Ukraine im Vergleich

Nach Ansicht eines rechtsorientierten Kolumnisten sind beide Kriege völlig unterschiedlicher Natur und erfordern daher auch unterschiedliche Lösungen.

Auf dem Nachrichtenportal Pesti Srácok schreibt Botond Bálint, dass mit Blick auf das Leid der Zivilbevölkerung alle Kriege vergleichbar seien. Allerdings habe die Ukraine zumindest theoretisch einen Feind, mit dem man ein Friedensabkommen schließen könne, während es Israel mit keinem solchen Gegner zu tun habe. Die russische Regierung sei nicht darauf aus, die Ukraine vollständig zu zerstören, daher seien Friedensverhandlungen möglich, glaubt der Kolumnist und fährt fort: Andererseits sei die ukrainische Regierung in den Augen der Bevölkerung legitim und könnte als solche in der Lage sein, ein Friedensabkommen zu „verkaufen“, in dem der schmerzhafte Verlust erheblicher Territorien anerkannt werde. Die Hamas dagegen betrachte die Vernichtung Israels als ihr finales Ziel und sei daher kein Feind, mit dem Israel einen Kompromiss finden könne, stellt Bálint fest und schlussfolgert aus dieser Analyse, dass die USA und Europa Israel so lange unterstützen sollten, bis das Land die Hamas endgültig vernichtet habe. Sein Kommentar endet jedoch mit einer pessimistischen Anmerkung: „Normalerweise tun sie dies nicht.“

Tags: Israel, Krieg, Nahost-Konflikt, Ukraine