Ein liberaler Rückblick auf 2023

Ein liberaler Kommentator beklagt, dass sich die ungarische Bevölkerung ins Private zurückziehe, statt den Lauf der Dinge im Lande zu ändern.

Auf der Website des Wochenmagazins Heti Vilggazdaság beklagt Iván Zsolt Nagy, dass das Jahr 2023 dem Leben der Ungarinnen und Ungarn keine nennenswerten Veränderung beschert habe. Nach dem überwältigenden Wahlsieg der Regierungspartei vom Frühjahr 2022 hätten sich die meisten Menschen mit dem abgefunden, was sie als Ewigkeitscharakter des Regimes betrachten würden. Das erinnert den Autor an die frühen 1970er Jahre, als der Kommunismus den meisten Menschen unumstößlich und immerwährend erschienen sei. „Willkommen zurück im Jahr 1974!“, ruft er aus. Allerdings räumt Nagy ein, dass die Bevölkerung vor fünfzig Jahren weder ihr Land habe verlassen, noch auf Facebook „mosern“ oder oppositionelle Zeitungen lesen können. Dies, gesteht Nagy zu, sei ein großer Unterschied.

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