Magyar zieht Anhänger der Oppositionsparteien an – vorerst

Kommentatoren streiten über die Frage, ob Péter Magyar Fidesz-Wähler in sein Lager locken könne.

Dániel Kacsoh vom Nachrichtenportal Mandiner spottet über die Behauptung Péter Magyars, er habe persönlich mit Tausenden von enttäuschten Fidesz-Getreuen gesprochen. Fidesz-Anhänger würden vielmehr wütend auf Magyars neue Rolle als wichtigster Kritiker der Regierung reagieren und ihn für einen Verräter halten, beteuert der Kolumnist und fährt fort: Magyar teile lediglich den Oppositionskuchen in weitere Stücke auf.

Tamás Fábián räumt ein, dass der harte Kern der Fidesz-Anhänger „nicht leicht zu bewegen“ sei. Auf Telex verweist er jedoch auf Meinungsumfragen, denen zufolge Hunderttausende von Fidesz-Randwählern der Partei aufgrund des Pädophilen-Begnadigungsskandals den Rücken gekehrt hätten. Aber falls Magyar eine Herausforderung für Ministerpräsident Viktor Orbán sein wolle, müsse seine Bewegung zunächst die stärkste Oppositionskraft werden, betont Fábián.

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