Türkische Kommunalwahlen in liberaler Perspektive

Ein liberaler Kommentator sieht das Ergebnis des Urnengangs vom vergangenen Wochenende als Ausdruck eines allgemeinen Trends. So würden in zahlreichen Ländern die Einwohner von Großstädten zur Unterstützung liberaler Kräfte tendieren, während es den konservativen Nationalisten gelinge, die ländlichen Gebiete unter ihrem Einfluss zu halten.

Bei Heti Világgazdaság beschreibt András Földes das Ergebnis der Kommunalwahlen in der Türkei vom Ostersonntag als Beleg dafür, dass die Welt eher zwischen städtischen und ländlichen Gebieten als zwischen Ost und West gespalten sei. Die Türkei, Israel und Ungarn würden von konservativen Nationalisten regiert, denen es gelinge, die Bevölkerung in den ländlichen Regionen zu mobilisieren. Gleichzeitig entschieden sich Stadtbewohner eher für kosmopolitische Liberale. Sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahlen gewinnen, wären die Vereinigten Staaten ein weiteres Beispiel dafür. Földes sieht das Problem darin bestehen, dass nationalistische Sprüche nicht zur Lösung volkswirtschaftlicher Schwierigkeiten beitragen würden.

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