Liberale Skepsis im Hinblick auf Péter Magyar

Ein der Opposition nahestehender Nachrichtenredakteur und Moderator geht nicht davon aus, dass der neue Star der Regierungskritiker in absehbarer Zeit einen Regimewechsel herbeiführen wird.

Iván Kárpáti vom Onlinesender Klubrádió hat seine Zuhörerschaft davor gewarnt, ungeachtet überraschend guter Ergebnisse in den Meinungsumfragen von Péter Magyar „ein Wunder zu erwarten“. (Jüngste Umfragen sehen die Wählerschaft seiner TISZA-Partei in einer Spanne zwischen 16 und 25 Prozent der festgelegten Wähler – Anm. d. Red.)
Die Masse der Ungarn, die die amtierende Regierung loswerden wolle, sei mit der Arbeit der traditionellen Oppositionsparteien nicht zufrieden. Diese Wählerinnen und Wähler wären bereit, ihre Loyalität gegenüber den Parteien zu ändern. Doch solange ein solcher Sturm innerhalb der öffentlichen Meinung tobe, sollten die Umfragewerte mit Vorsicht genossen werden, so Kárpáti. Für Magyar werde es auch schwierig sein, seinen Schwung in den zwei Jahren bis zu den nächsten Parlamentswahlen aufrechtzuerhalten.
Gleichzeitig machte der Kommentator darauf aufmerksam, dass seine neue Partei neben dem von Magyar ausgehenden „revolutionären Geist“ auch die notwendigen Fähigkeiten zum Regieren des Landes unter Beweis stellen müsse. Kárpáti schloss seinen Kommentar mit der Prognose, dass weitere „harte Jahre vor uns liegen“.

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