Rechte Stimme schlägt angesichts der Kommunalwahlergebnisse Alarm

Ein regierungsnaher Kolumnist fordert die Regierungspartei auf, ihre Ärmel hochzukrempeln, wolle sie die Parlamentswahlen im Jahr 2022 gewinnen.

In einem Beitrag für Magyar Nemzet schreibt Tamás Fricz dem regierenden Fidesz ins Stammbuch: Wolle er die Parlamentswahlen des Jahres 2022 gewinnen, müsse er die Ärmel hochkrempeln. Nach dem Einzug in Bürgermeisterämter und dem Gewinn einer Ratsmehrheit in elf Städten könnte die Opposition neue materielle sowie logistische Ressourcen ausfindig machen, um ihr Netzwerk neu zu knüpfen, gibt der regierungsnahe Politologe zu bedenken. Faktisch seien ihre basisdemokratischen Organisationen aufgrund einer Serie vernichtender Wahlniederlagen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch nunmehr „ist die linksliberale Seite aus ihrer Blase ausgebrochen“ und die ungleichen Parteien innerhalb der Opposition hätten gelernt, dass sie sich zu einem einzigen Wahlbündnis zusammenschließen müssten. Fricz fordert die der Regierung nahestehenden Meinungsforscher zur Überprüfung ihrer Methoden auf, da sie die Chancen von Kandidaten des eigenen Lagers stark überschätzt hätten. Alles in allem jedoch seien dies ganz normale Vorgänge in einer Demokratie: „Einmal mehr erleben wir einen wahrhaftigen politischen Wettbewerb, einen echten Kampf politischer Parteien“, notiert Fricz.

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