Orbáns Rede vor US-Konservativen: Erste Analysen
6. Aug. 2022In ihren ersten Kurzanalysen sind sich ein konservativer Jurist und ein liberaler Publizist einig, dass die
Gastrede von Ministerpräsident Viktor Orbán vom Publikum der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Dallas, Texas, auf Wohlwollen gestoßen sei.
Das CPAC-Publikum habe die Rede Orbáns positiv aufgenommen, konstatiert der konservative Verfassungsrechtler Zoltán Lomnici Jr. in einem Interview mit Magyar Hírlap. In ihr habe der Gast aus Ungarn zur Verteidigung der jüdisch-christlichen Zivilisation und zum Stopp der illegalen Migration aufgerufen. Nach Ansicht Lomnicis ist die Einladung an Ministerpräsident Orbán, die zentrale Rede zu halten, eine große Anerkennung seiner Politik durch konservative Republikaner, die die gleichen Werte wie der ungarische Regierungschef teilen würden.
Auch Iván László Nagy von Heti Világgazdaság vertritt die Auffassung, dass die Botschaften von Ministerpräsident Orbán beim CPAC-Publikum gut angekommen seien. Die Verurteilung des progressiven Liberalismus und der Person George Soros, das Plädoyer für die nationale Souveränität, die Verteidigung christlich-konservativer Werte sowie die Verfechtung einer finanziellen Unterstützung für Familien als die zentralen Themen seien beim „rechtsextremen“ Flügel der Republikanischen Partei auf Wohlwollen gestoßen. Nagy fügt hinzu, dass auch der „ungehobelte Humor“ Orbáns vom Publikum goutiert worden sei.
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