Brüssel erwägt neuntes Sanktionspaket gegen Russland
9. Nov. 2022Ein regierungsnaher Kolumnist äußert sich empört über mutmaßlich geplante weitere Sanktionen der Europäischen Union, die die Einfuhr von russischem Kernbrennstoff untersagen würden.
Gergely Kiss von Magyar Nemzet hält es für schockierend, dass der Europäische Rat eine neunte Runde von Sanktionen gegen Russland vorschlagen möchte. Ein russische Kernbrennstoffe betreffendes Exportverbot hätte katastrophale Folgen für Ungarn, da ein Drittel des ungarischen Stroms im Atomkraftwerk Paks erzeugt werde. Und diese Anlage, so betont der regierungsnahe Kommentator, werde mit russischem Brennstoff betrieben. Frühere Sanktionen hätten der EU und ihren Mitgliedstaaten weitaus größere Schäden beschert als Russland, behauptet Kiss und ergänzt: Den Krieg hätten sie ganz sicher nicht beendet. Abschließend ruft Kiss den Europäischen Rat auf, er möge künftig auf weitere kontraproduktive Sanktionen verzichten.
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