Konservative Stimme: Ungarn hat zu viel internationale Widersacher

Ungarn sollte eine positivere Rolle in den internationalen Beziehungen spielen, rät ein ehemaliger Diplomat.

In einem umfangreichen Artikel des Internetportals Mandiner vertritt Gergely Prőhle die Ansicht, dass die Regierung in den internationalen Beziehungen zu konfrontativ agiere. Der ehemalige Botschafter in Berlin und Bern und jetziges säkulares Oberhaupt der Lutherischen Kirche sowie Direktor des Instituts für Strategie- und Verteidigungsstudien an der Universität des öffentlichen Dienstes lobt die Haltung der Regierung bei der Verteidigung traditioneller Familienwerte im Besonderen sowie christlicher Normen im Allgemeinen, äußert jedoch ernste Zweifel am Sinn einer systematischen „Schmähung Brüssels“. Prőhle fordert die Regierung auf, sie möge die Interessen und Werte Ungarns so vertreten, dass Verbündete und Sympathisanten in ganz Europa gewonnen werden könnten. Ein Quäntchen Realpolitik anstelle von ständigen Scharmützeln um Werte würde dazu beitragen, dass sich Ungarns rotierende EU-Ratspräsidentschaft im kommenden Jahr zu einer Erfolgsgeschichte entwickeln werde.

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