Blick auf die rechten Siege bei den Landtagswahlen in Deutschland

Obgleich die Landtagswahlen in Bayern und Hessen von den christlichen Parteien gewonnen wurden, konzentriert sich das Interesse auf den Erfolg der migrationskritischen Protestpartei AfD, die in beiden Bundesländern den zweiten Platz erreicht hatte. Die Kommentatoren vermieden den Begriff „rechtsradikale Partei“.

Tamás Rónay von der Tageszeitung Népszava weist darauf hin, dass die Alternative für Deutschland bisher nur in Ostdeutschland erfolgreich gewesen sei, nunmehr jedoch bundesweit 22 Prozent der Wählerinnen und Wähler hinter ihr stünden. Der Kolumnist führt diese Ergebnisse auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Deutschlands sowie die Streitigkeiten innerhalb der sozialdemokratisch-grün-liberalen Koalition zurück.

Im Inforádió erklärte Gergely Prőhle, dass der Erfolg der AfD auf die wachsende Unzufriedenheit mit der massenhaften Einwanderung, die ungewöhnlich hohe Inflation, das Outsourcing von Industrien Richtung China sowie die schlechte Leistung Deutschlands bei der digitalen Revolution zurückzuführen sei. Die regierenden Eliten, ob links oder rechts, haben nach Ansicht des ehemaligen ungarischen Botschafters in Berlin und Leiters der Abteilung für Strategische Studien an der Universität für den öffentlichen Dienst in Budapest keine Antworten auf diese Probleme.

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