Ex-Momentum-Chefin wirft Gyurcsány Lügen vor
27. Oct. 2023Anna Donáth – bis zur Geburt ihres Sohnes 2022 Vorsitzende von Momentum – greift in einem umfangreichen Artikel die Frage auf, warum die Opposition mit der Demokratischen Koalition (DK) als stärkster Kraft den Fidesz nicht werde besiegen können.
Auf Válasz erinnert Donáth daran, dass der DK-Vorsitzende Ferenc Gyurcsány während seiner Zeit als Ministerpräsident die öffentlichen Finanzen tief in die roten Zahlen getrieben habe, um die Wahlen des Jahres 2006 zu gewinnen. Dafür habe er sich niemals entschuldigt. Die Europaabgeordnete wirft auch der amtierenden Regierung vor, im Vorfeld des letztjährigen Urnengangs desgleichen getan zu haben, fügt jedoch hinzu, sie verfüge über genügend Anhänger, die sie unter allen Umständen wählen würden. Die Opposition hingegen benötige für einen Sieg auch unentschlossene Wählerschaft. Die jedoch würde die Demokratische Koalition angesichts ihrer verlogenen Politik nicht unterstützen – verlogen nicht nur vor 17 Jahren, betont Donáth, sondern auch gegenwärtig, da sie unrealistische Versprechungen über Lohnerhöhungen abgebe. In einer einleitenden Bemerkung bezeichnet Válasz den Donáth-Artikel als eine „Kriegserklärung“ an die DK.
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