Orbán weiter Fidesz-Vorsitzender
21. Nov. 2023Ein regierungsnaher Kommentator freut sich über die Geschlossenheit des Fidesz, während liberale Kommentatoren darauf hinweisen, dass Viktor Orbán keinen Gegenkandidaten zu fürchten hatte.
In der Tageszeitung Magyar Nemzet bezeichnet Ottó Gajdics den Fidesz als die erfolgreichste politische Gruppierung in Europa. Die „unverbrüchliche“ Einheit der Regierungspartei sei eine Quelle der Hoffnung inmitten so vieler Krisen der heutigen Welt sowie der „selbstzerstörerischen Reaktionen seitens europäischer Spitzenpolitiker, die ihren Aufgaben nicht gewachsen sind“. Als wichtigste Botschaft des Fidesz-Parteitags bezeichnet Gajdics die Entschlossenheit, die Souveränität Ungarns vor dem „Soros-Imperium“ zu bewahren, „das Angriffe aus Brüssel und Washington lanciert“.
Auf 444 beschreiben Sándor Czinkóczi und Balázs Kristóf den Fidesz-Kongress als ein unbedeutendes politisches Ereignis, da Überraschungen von vornherein ausgeschlossen gewesen seien. Nicht einmal für die Posten der Vorsitzenden habe es Gegenkandidaten gegeben, unterstreichen sie, – vom Amt des Parteichefs gar nicht erst zu reden. Czinkóczi und Kristóf vertreten die Auffassung, dass die Delegierten eher das Erlebnis der Begegnung mit Viktor Orbán sowie das Gefühl, Teil der Gemeinschaft zu sein, genossen hätten. Es sei ihnen weniger um die Spannung im Gegeneinander konkurrierender Kandidaten gegangen.
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