Péter Magyar mobilisiert erneut die Massen

Die Meinungen bei Péter Magyar gehen auseinander – sowohl was die Größe der Menge angeht, die den neuen Oppositionsstar am Samstag bejubelte, als auch seine Chancen, einen Regimewechsel herbeizuführen.

In Magyar Nemzet weist László Szentesi Zöldi die Behauptung Magyars, an seiner Kundgebung hätten hunderttausende Menschen teilgenommen, als reine Fantasie zurück. Er behauptet, die Menge habe weder den Platz vor dem Parlamentsgebäude noch die angrenzenden Straßen vollständig gefüllt, anders als bei früheren regierungsfreundlichen „Friedensmärschen“. Zöldi schätzt die Zahl der Teilnehmer an der Samstagskundgebung auf 50.000 und schlägt vor, dass sich die Anhänger der Regierung versammeln, um zu zeigen, wie eine Menschenmenge von mehreren Hunderttausend wirklich aussieht.

Auf 24.hu schätzt Zsolt Kerner die Zahl der Teilnehmer auf etwa 100.000 und fügt hinzu, dass internationalen Studien zufolge Protestmärsche mindestens 3,5 Prozent der Bevölkerung mobilisieren sollten, um einen politischen Schock zu bewirken (das ist dreieinhalb Mal so viel wie die Menge am vergangenen Samstag – Anm.d.Red.). Zudem betont Kerner, dass Magyar bisher immer mehr Menschen zu seinen drei aufeinanderfolgenden Kundgebungen gelockt hat. Um mindestens so viele wie am letzten Samstag zur nächsten Kundgebung am 6. Mai zu locken, wird er die neue Partei benennen müssen, die er bei den Europawahlen im Juni anführen wird (Magyar sagte der Menge am Samstag, dass er dies bald tun werde – Anm.d.Red.).

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