Den USA Scheinheiligkeit vorgeworfen
12. Dec. 2014Ein konservativer Kolumnist kommentiert die Verhörmethoden der CIA und hält fest, dass die USA gern den moralischen Zeigefinger schwingen, aber in dieser Hinsicht in einer an Nazi-Deutschland erinnernden Art verabscheuungswürdig agieren würden.
In Magyar Hírlap äußert sich Miklós Lázin zum in dieser Woche veröffentlichten Bericht über die CIA-Verhörmethoden und wirft den USA in diesem Zusammenhang Doppelmoral vor. Die US-Regierung habe Vernehmungsmethoden abgesegnet, die grundlegende Menschenrechte verletzten. „Das Verhörprogramm der CIA hat Handlungen Tür und Tor geöffnet, die von der internationalen Anti-Folter-Konvention als Straftaten definiert werden und die in Europa einst von den Deutschen praktiziert wurden“, schreibt der konservative Kolumnist. Die USA predigten mit Vorliebe Menschenrechte und Demokratie, handelten gleichzeitig aber nicht diesen Prinzipien gemäß, fährt der Autor fort und erinnert daran, dass die USA sowohl ihre Verbündeten als auch ihre Bürger ausspioniert hätten und ihre Behörden nach wie vor Afroamerikaner diskriminierten. Unbeschadet aller Verletzungen von Menschenrechten und Prinzipien der demokratischen Gleichheit seien die Vereinigten Staaten eine ökonomische und militärische Supermacht und würden deshalb für sämtliches von ihnen begangene Unrecht nicht zur Verantwortung gezogen, beklagt Lázin.
Tags: CIA, Demokratie, Menschenrechte, Vereinigte Staaten von Amerika