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Opposition soll Auswanderungszahlen verzerrt darstellen

8. Aug. 2018

Ein Regierungskreisen nahestehender Kommentator wirft den Oppositionsparteien vor, sie würden Statistiken über die Zahl ungarischer Auswanderer verfälschen, um die Führung des Landes kritisieren zu können.

In Magyar Idők erklärt Gergely Kiss, Zahlen zu Abwanderungsbewegungen aus Ungarn würden Behauptungen der Oppositionsparteien über ein massenhaftes Verlassen des Landes keineswegs bestätigen. Der regierungsfreundliche Kommentator erinnert daran, dass sowohl Jobbik als auch die linke Opposition den Eindruck erwecken würden, als verließen die Ungarn ihre Heimat aufgrund einer falschen Regierungspolitik. Im Gegensatz dazu wiesen alle verfügbaren Daten (siehe BudaPost vom 29. Juni) darauf hin, dass ein Bürger Ungarns weniger wahrscheinlich zur Auswanderung bereit sei als Staatsangehörige anderer mitteleuropäischer Länder, so Kiss. Seit 2015 gehe die Zahl der Auswanderer aus Ungarn aufgrund des schnellen Wirtschaftswachstums, steigender Löhne und einer geringen Arbeitslosigkeit zurück – Entwicklungen, die laut Kiss der Regierungspolitik zu verdanken sind. Wären die Ungarn mit den Perspektiven ihres Landes tatsächlich so unzufrieden, hätte der Fidesz wohl kaum drei aufeinanderfolgende Wahlen mit Zweidrittelmehrheit gewinnen können.

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