Demo gegen Gesetz zur Überstundenarbeit geplant
7. Dec. 2018Ein alt-linker Kolumnist fordert seine Leser auf, sich am Samstag dem Marsch gegen die geplante Ausweitung der Obergrenze für Überstundenarbeit anzuschließen. Dabei kritisiert er sozialistische Spitzenpolitiker, die sich selbst mit der französischen Bewegung der „Gelbwesten“ vergleichen.
Auf Mérce äußert sich András Jámbor empört über das Führungspersonal von MSZP und Párbeszéd. (Spitzenpolitiker beider Oppositionsparteien hatten sich mit gelben Westen fotografieren lassen, um auf diese Weise gegen einen Gesetzentwurf zu protestieren, der die erlaubte zeitliche Obergrenze für Mehrarbeit von 250 auf 400 Stunden pro Jahr anheben würde – Anm. d. Red.) Jámbor bezeichnet die Oppositionspolitiker als lauwarme Demonstranten, deren schärfsten Gegenmaßnahmen darin bestünden, sich beim Staatspräsidenten zu beschweren sowie ein Referendum in die Wege zu leiten. Als solche verdienten sie es nicht, mit den protestierenden Gelbwesten in Frankreich verglichen zu werden. Nichtsdestotrotz ermutigt Jámbor alle Kritiker der Regierung, sich am Samstag an der Demonstration zu beteiligen, bei der gegen „das Sklavengesetz“ – so die Opposition – protestiert werden wird.
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