Ungarn an vorderster Front im Energieversorgungswettbewerb
30. Apr. 2019Ein liberaler Kommentator hebt in einer ausführlichen Analyse hervor, dass Ungarn mittlerweile weniger abhängig von russischen Gasimporten geworden sei und sich seine Energieversorgungssicherheit mit dem Bau neuer Pipelines in den nächsten Jahren weiter verbessern könnte.
Ungarn dürfte zu einem der Nutznießer des internationalen Wettbewerbs um europäische Gasimporte werden, hält Péter Magyari auf 444 fest. Es existierten verschiedene Pläne für die Errichtung neuer Pipelines Richtung Europa, die Ungarn Zugang zu alternativen Gasquellen ermöglichen würden, erinnert der liberale Analyst. So wolle Russland zur Umgehung der Ukraine neue Pipelines bauen, die USA bemühten sich um die Lieferung von Flüssiggas. Zugleich wollten auch Norwegen und Rumänien Zugang zu den europäischen Märkten erlangen. Budapest unterstütze sämtliche dieser miteinander konkurrierenden Projekte, betont Magyari und verweist darauf, dass Ungarn seit Inbetriebnahme der EU finanzierten ungarisch-slowakischen Pipeline im Jahr 2015 weniger abhängig von russischem Gas geworden sei.
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